Unser typischer Schwarzwaldhof
Mit fast 900-jähriger Tradition ist „Steinbachhof“ bis heute ein Vollerwerbsbetrieb. Zum Bauernhof gehören eine Hofkapelle und ein typisch Schwarzwälder Bauerngarten. Wir freuen uns auf schöne Gespräche mit interessierten Besuchern!
Auf dem Hof leben Kühe, Kälber, Schweine, Hühner, Katzen und Hasen. Verschiedene Produkte, nach traditionellen Rezepten hergestellt, erhalten Sie auf Anfrage gerne auf dem Bauernhof. Zudem produzieren wir Bio-Heumilch für die Schwarzwaldmilch-Molkerei.
Kinder sind bei uns immer willkommen. Es gibt Schaukeln, einen Sandkasten, eine Tischtennisplatte und vieles mehr. Natürlich können die Kinder auch sämtliche Abenteuer auf einem Schwarzwälder Bauernhof entdecken.
Wir, die Familie Schwär, sind eine traditionsbewusste Familie und freuen uns, den Betriebsalltag unseres Bauernhofes durch „Miterleben“ und durch Gespräche vermitteln zu können. Zu besonderen Anlässen tragen wir die St. Märgener Tracht.
Geschichte
Das Steinbachtal wurde bereits um 1111 erwähnt. Der Steinbachhof, ein typischer Schwarzwaldhof, wurde 1610 an seiner heutigen Stelle erbaut. Der alte Hof, der etwas weiter unten im Tal stand, wurde zuvor wegen eines Pestbefalls abgebrannt.
Das Hofgut war unter der Herrschaft des Klosters St. Peter. Nach dessen Aufhebung 1806 wurde die Gemeinde Hinterstraße gegründet, die bis 1936 bestand. Der Steinbachhof und der Breitmooshof waren die größten Höfe dieser Gemeinde. Sie waren der Vogtei Seelgut zugeordnet. Der einst ca. 160 ha große Steinbachhof hat heute noch 63 ha.
Im Laufe der Zeit wurden durch Verkauf oder Übergabe das Vitenhäusle, Fläche zur Gründung des Steinbachhirschens, das Voglehäusle (Stratz), Anwesen Schwab Schaltkarrendorf Schreinerhäusle und die Steinbachmühle abgetrennt. Der Vogelhof war das Berghäusle des Steinbachhofes. Zudem gehörten damals zum Steinbachhof das Haupthaus mit Stall, eine Säge und eine Mühle.
Die Hofkapelle wurde um ca. 1621 erbaut und Anfang der 70er-Jahre durch Emanuel Schwär neu gebaut. Steinbachbauer Emanuel Wehrle (1876 – 1917) baute an der Landstraße eine Dampfsäge, die aber 1925 abbrannte.
Neben der Pferdezucht waren die Viehzucht und die Waldwirtschaft die wichtigsten Einnahmequellen des Hofes. Zudem wurden in den 50er-Jahren Kartoffeln vermehrt. Es wurde sehr innovativ gedacht und gewirtschaftet. So produzierte der Steinbachhof Strom, bevor St. Märgen an das Stromnetz angeschlossen wurde. Und noch heute produziert ein Wasserkraftwerk Strom. Auch die Mühle ist noch funktionstüchtig. Auch das Hofgebäude wurde in all den Jahren immer wieder modernisiert und renoviert. Das Stallgebäude wurde zuletzt 1994 auf den technisch neuesten Stand gebracht. Doch trotz der ständigen Modernisierungen blieb im Wohngebäude eine Wand aus dem Jahr 1610 erhalten.
Die Bauern auf dem Steinbachhof waren sehr gläubig und traditionsbewusst, dies geht aus den Spenden für die Kirchenglocke und aus der üppig ausgestatteten Hofkapelle hervor.
Wendelin Schwär ist der 20. Bauer vom Steinbachhof. Heute lebt die Familie von Milchvieh, Waldwirtschaft, Ferienwohnungen und regernativen Energien. Noch heute wird Altes und Modernes miteinander vereint. Seit 1610 konnten so viele Generationen von dem Hof leben. Wir, die Familie Schwär, möchten dies an unsere Kinder weiter geben und hoffen, dass die kommenden Generationen den Hof weiterführen können.